Softwareprojekte sind oft ein wenig komisch in ihrer Vorgehensweise. Es ist vollkommen normal, dass Entwickler, die in ein neues Projekt eingeführt werden, zwei Wochen brauchen, um ihren PC so weit zu haben, dass sie an dem Projekt mitarbeiten können.

Wo gibt es so etwas in anderen Branchen? Eine Bauarbeiter:in die zuerst 2 Wochen ihre eigenen Werkzeuge vorbereiten muss? Eine Arzt:in mit 2 Wochen Vorbereitungszeit? Ich hoffe nicht.

Aber der Mehrwert wäre in der Softwareentwicklung oft gegeben:

In der Produktentwicklung wird die Software über lange Zeit gepflegt. Immer wieder neue Mitarbeit:innen ongeboardet. Da geht die Zeit, die in das Setup am eignen PC investiert wird, schnell in die Personenjahre.

Dasselbe gilt auch für große Projekte, die über mehrere Jahre laufen.

Einen anderen Vorteil gibt es bei kleinen Projekten, die nur selten weiterentwickelt werden. Sind die Entwickler:innen, welche das Projekt ursprünglich entwickelt haben, nicht mehr verfügbar, muss mit großem Aufwand die Umgebung reproduziert werden.

Mögliche Lösung - Aspire

Mit Aspire hat Microsoft einen Stack entwickelt, der das vereinfachen soll. Konkret bewirbt Microsoft Aspire als Cloud-Ready Stack zur Entwicklung von Applikationen, die observable und production ready sind.

Aspire ermöglicht im ersten Schritt auf einfache Art und Weise die Abhängigkeiten zwischen Teilen der Applikation, aber auch zu anderen Teilen der Infrastruktur wie Datenbanken, Message Queues oder Storage zu definieren.

Als Cloud-Ready ist dabei vor allem ein klassischer Microservice Stack gemeint. Die Lösung ist aber durchaus auch für monolithische Applikationen interessant, da Infrastrukturabhängigkeiten auch in monolithische Applikationen existieren.

Als Serie

In den nächsten Wochen werde ich daher in einer kleinen Serie eine unserer Applikationen auf Aspire bringen und über die Learnings schreiben.

Referenzen

• Dotnet Aspire